Fahrrad mit tiefem Einstieg

Fahrrad mit tiefem Einstieg

Ein Fahrrad mit tiefem Einstieg ist auch unter dem Namen Damenfahrrad bekannt. Es gibt jedoch viele Menschen, die es schätzen, ihr Fortbewegungsmittel einfach besteigen zu können. Das Fahrrad mit tiefem Einstieg macht es unnötig, ein Bein beinahe akrobatisch hoch über den Sattel zu heben. So können es auch Menschen nutzen, deren Beweglichkeit etwas eingeschränkt ist und Kinder, die das Fahrradfahren gerade erst lernen.

Fahrräder für Damen

Den Namen "Damenfahhrad" erhielt es, weil das Fahrrad mit tiefem Einstieg die angenehmste Möglichkeit ist, mit Rock zu radeln. Durch die nach unten gebogene Stange behindert diese Konstruktion die Beinfreiheit nicht, egal mit welchem Kleidungsstück die Dame oder auch der Herr unterwegs ist. Heute fahren natürlich nur noch wenige Menschen mit langen, weiten Kleidern, doch dieses Fahrrad lässt sich auch mit einem modernen, kürzeren Rock besser bedienen genauso wie mit langen Mänteln.

Das übliche Kinderfahrrad

Kinder, die gerade erst das Fahrradfahren gelernt haben, verfügen meist noch nicht über genügend Gleichgewichtsgefühl, um sich über eine hohe Stange locker auf den Sattel zu schwingen. Durch den tiefen Einstieg haben sie stets die Möglichkeit, schnell abzusteigen oder die Fahrt mit den Füßen direkt auf der Straße zu stoppen, wenn ihnen gerade nicht einfällt, wo sich die Bremse befindet. Für kleine Kinder, die noch mit Stützen fahren, ist das Fahrrad mit tiefem Einstieg die einzige Möglichkeit, den Drahtesel besteigen zu können.

Menschen mit leicht eingeschränkter Beweglichkeit

Das Bein weit nach oben über den Sattel zu schwingen, ist nicht für jeden Menschen einfach durchzuführen. Rückenerkrankungen oder Einschränkungen im Hüftbereich machen diese Bewegung oft unmöglich. Ein Fahrrad mit tiefem Einstieg bietet diesen Personen die Chance, sich dennoch mit dem Fahrrad fortzubewegen. Die aktive Bewegung hält fit und hilft vielleicht sogar, die Beschwerden zu verbessern.

Fahrrad mit tiefem Einstieg als Sportfahrrad

Fahrräder mit hoher Stange gelten in der Regel als sportlicher. Doch der tiefe Einstieg hat nur wenig mit der Eignung dieses Fortbewegungsmittels für sportliche Betätigung zu tun. Es kommt nur darauf an, welche Art von Touren es bewältigen soll. Fordert die Strecke die Stabilität der Konstruktion sehr stark, so ist eine hohe oder mittelhohe Stange vorteilhaft. Denn diese gibt dem Rahmen in der Regel besseren Halt. Das gilt etwa für Mountainbikes. Für ausgedehnte Fahrradtouren eignet sich ein tiefer Einstieg jedoch genauso gut.

Stabilität

Die obere Querstange, die dem Rahmen seinen Halt gibt, ist beim Fahrrad mit tiefem Einstieg nach unten gebogen. Dadurch hat die gesamte Konstruktion eine andere Statik als bei der hohen Stange, bei der der Rahmen beinahe ein Dreieck bildet - eine äußerst stabile Bauart. Durch die Verwendung von dickeren Röhren und bestimmten Materialien gelingt es Konstrukteuren jedoch, auch die gebogene Stange äußerst robust zu gestalten. Unter Umständen kann das gesamte Gestänge etwas mehr Gewicht aufweisen. Durch den klugen Einbau von Querverstrebungen können Hersteller dies umgehen. Fahrräder mit tiefem Einstieg eignen sich vor allem für Kinder, für Personen, die mit weiten Kleidungsstücken unterwegs sind und für Menschen, denen das Aufsteigen bei hoher Stange schwer fällt.