Sattelklemmen

Sattelklemmen – damit du deinen Fahrradsattel unkompliziert einstellst

Falls du schon einmal selbst einen Fahrradsattel ausgetauscht hast, dann wirst du wissen, dass eine Sattelklemme ein wahrer Segen moderner Technologie ist. Mit den praktischen Metallringen lassen sich Austausch, Korrektur und Reparatur an deinem Rad wesentlich einfacher durchführen. Da sich aber viele Radsportenthusiasten noch nicht besonders intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben, möchten wir dir das Thema Sattelklemme heute einmal im Detail näherbringen. Dabei geht es nicht nur um den Mechanismus selbst, sondern natürlich auch um verschiedene Modelle und Bauweisen.

Was ist eine Sattelklemme?

Im Prinzip ist eine Sattelklemme nichts weiter als ein Metallring, der sich um das Sattelrohr legt. Mit einem Schließmechanismus versehen, verengt er das Rohr oder lässt eine Erweiterung zu. Damit ist es dir ein Leichtes, den Sattel komplett aus dem Rohr zu nehmen, falls du ihn austauschen oder reparieren möchtest. Oder aber du stellst die Höhe neu ein, indem du den Sattel nach oben oder unten bewegst. Meist hat eine Sattelklemme Schnellspanner oder Schraubverschluss, was sich auf die Geschwindigkeit der Montage auswirken kann. Da eine Sattelklemme Rennrad, Mountainbike oder auch Trekkingrad gut zu Gesicht steht, kannst du dich für das Modell entscheiden, das am Besten zu deinem Stil passt.

Wie kann ich verschiedene Modelle unterscheiden?

Falls du dich nun fragst, ob es bei Sattelklemmen denn überhaupt nennenswerte Unterschiede gibt, können wir diese Frage eindeutig mit Ja beantworten. Nicht nur bei den Materialien, sondern auch bei der Konstruktion und der Mechanik gibt es viele verschiedene Optionen.

Schnellspanner

Das bekannteste Modell ist wahrscheinlich der Schnellspanner. Hierbei handelt es sich um eine Schraube mit einem fixierbaren Schalter am Schraubkopf. Du kannst die Klemme also auf die gewünschte Enge einstellen und dann einfach den Schalter umlegen. Schon hast du deine Sattelklemme fixiert und dein Rad ist bereit für die Piste.

Sechskantschraube

Eine weitere Variante ist der Einsatz einer sechskantigen Schraube, für die du dann natürlich dementsprechend einen Schlüssel benötigst. Zwar ist die Öffnung damit etwas umständlicher, aber auf der anderen Seite verrutscht die Klemme auch nicht so leicht. Das bedeutet, dass dein Sattel sich nicht auf unerwünschte Weise bewegt.

Klemmbolzen

Zu guter Letzt gibt es noch die Möglichkeit, Sattelklemmen mit einem Bolzen einzusetzen. Dieser kann dann von beiden Seiten festgeschraubt werden. Viele Radfahrer ersetzen auch unter Umständen ihren Schnellspanner mit einem Bolzen, falls der Spanner verloren gegangen ist oder durch Verschleiß nicht mehr zu verwenden ist. Generell sind Bolzen etwas praktischer als eine Sechskantschraube, da sie keine besonderen Schlüssel benötigen. Ein Kreuzschlitz ist ausreichend.

Das Material

Die meisten Sattelklemmen bestehen aus Aluminium oder aber auch aus CFK, wenn es sich um etwas teurere Modelle handelt. Für einen normalen Radsportler spielt das Gewicht natürlich nicht unbedingt die entscheidendste Rolle. Bei professionellen Radrennen hingegen kommt es auf jedes Gramm an, weswegen die Profis sich auch hier meist für die leichtesten Materialien entscheiden.

Hinweise zum Kauf von Sattelklemmen

Falls du nun auf der Suche nach dem richtigen Schnellspanner oder einer anderen Art der Sattelklemme bist, dann solltest du dich am besten auch mit den Größenangaben vertraut machen. Grundsätzlich beziehen sich diese bei Sattelklemmen auf den Umfang des Sattelrohrs, also nicht um den Umfang der Klemme selbst. Üblicherweise bewegt sich die Größe zwischen 31,8 und 34,9 mm. Worauf du außerdem achten solltest, ist die Klemmwirkung. Wenn du nämlich zum Beispiel gerne auf dem Mountainbike die Berge herunterfährst, dann brauchst du eine hohe Klemmwirkung, damit der Sattel nicht verrutscht. Beim Geschwindigkeitsfahren hingegen ist eher das Gewicht entscheidend, da der Fahrtverlauf relativ gleichbleibend ist.

Unser Tipp: Wenn du dich nicht entscheiden kannst, welche Mechanik dir am meisten liegt, dann überlege am besten, ob du deinen Sattel oft verstellst. Falls ja, dann ist ein Schnellspanner auf jeden Fall die richtige Wahl. Wenn du dich hingegen lieber für eine Position entscheidest und dabei bleibst, ist ein Bolzen besser geeignet.