Training bei Hitze - Radsport

Training bei Hitze - Radsport

Radsporttraining auch bei großer Hitze

Keine Wolke weit und breit, trockene Straßen, kurzes Trikot – nach diesen herrlichen Sommertouren sehnt man sich in den dunklen, kalten Wintermonaten. Doch wenn das Thermometer dann über die 30-Grad-Marke klettert und selbst der Fahrtwind nicht mehr wirklich kühlt, wird die Tour schweißtreibend und anstrengend. Ab wann aus Wärme unangenehme Hitze wird, ist individuell verschieden. Doch in den ganz heißen Tagen des Sommers wird es wohl jedem zu viel. Was kann man tun, um auch bei Hitze „cool“ zu bleiben?

Für den Körper bedeutet Hitze zusätzliche Anstrengung, denn die „Klimaanlage“ muss kräftig arbeiten. Über Schweiß und die Verdunstungskälte versucht der menschliche Organismus die Körpertemperatur konstant zu halten. Das ist nicht so einfach, wenn zur hohen Außentemperatur die Wärmeerzeugung durch die Anstrengung hinzukommt. Steigt die Körpertemperatur auch nur minimal an, sinkt die Leistungsfähigkeit.

Der Körper passt sich an

„Der Körper hat die Fähigkeit sich auf die unterschiedlichen Bedingungen einzustellen“, sagt Arzt Dr. Christian Geßner. „Trainiert man bei höheren Temperaturen, gewöhnt sich der Organismus an die Hitze. Doch das kann durchaus zwei Wochen dauern“, so Geßner. So haben einige Radprofis vor der Weltmeisterschaft in Katar 2016 daheim vor einem Heizlüfter trainiert um sich an die Hitze zu gewöhnen, bevor sie zu den Titelkämpfen in die Wüste geflogen sind.

Sonnenschutz und Training anpassen

Hitze - schutz vor der Sonen beim Rennrad Training

„Luftige, angepasste Kleidung und ausreichend Sonnenschutz sollten selbstverständlich sein“, so der Arzt. Am leichtesten lässt sich das Hitze-Problem vermeiden in dem man seine Trainingszeiten anpasst. Doch nicht immer kann man die Fahrt auf die kühlen Morgenstunden oder den späten Abend verlegen. Wer in der Hitze aufs Rad will, sollte nicht nur eine möglichst schattige Strecke wählen, sondern das Training gegebenenfalls verkürzen. Es empfiehlt sich, mit Pulsmesser zu fahren und vielleicht auch eine Pause mehr einzulegen.

Cool starten

Wichtig ist, nicht schon überhitzt zu starten. Also nicht aus dem heißen Büro direkt in den Sattel, sondern vielleicht erst eine kühlende Dusche nehmen, oder zumindest Nacken, Hand- und Fußgelenke kühlen.

Rennradfahren - training bei Hitze

Die Profis tragen vor großen Rennen beim Warmfahren auf der Rolle extra Kühlwesten. So bringen sie den Körper für die Belastung in Schwung, verhindern aber ein Aufheizen.

Kalt nachtanken

Dass eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung bei Hitze enorm wichtig ist, sollte jedem klar sein. Bei sehr hohen Temperaturen ist es ideal, wenn die Getränke gekühlt sind. Ein Stopp an der Tankstelle ist da gern genommen. Ein echter Klassiker ist die Trinkflasche im Eisfach bevor es zum Training geht.

Bei den großen Radrennen sieht man immer wieder, wie sich Fahrer kleine Säckchen mit Eis in den Nacken legen. Doch welcher Hobbyfahrer hat schon ein Begleitfahrzeug, um sich Eiswürfel reichen zu lassen? Dafür kann man einen Stopp am Eiscafé einlegen, das ist den Profis nicht vergönnt.

Unbedingt lassen, sollte man den Sprung ins kalte Nass. „Wer völlig überhitzt vom Rad in den kalten Badesee springt, riskiert einen Kollaps“, warnt Geßner.

Mineralstoffe nachtanken

Trinken ist wichtig bei Hitze - kalt nachtanken

„Mit dem Schweiß verliert der Körper wichtige Mineralstoffe, die wieder nachgetankt werden müssen. So ist es bei Hitze besonders empfehlenswert, auf eine entsprechende Ernährung zu achten und isotonische Getränke nachzuführen“, rät Dr. Geßner.

Etwa 0,5 bis 1 Liter je Stunde können nötig sein. Neben den Iso-Drinks während der Tour, können reichlich Fruchtschorlen mit Magnesium- und Natrium-reichen Mineralwässern vor und nach dem Sport sinnvoll sein.

Wichtig ist, auf das Körpergefühl zu achten und es nicht zu übertreiben. Lieber eine kürzere Abendrunde, als in der Sonne braten – dann lässt sich der meist eh zu kurze Sommer auch viel besser genießen.


Über Brügelmann

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