Shimano Alfine
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Die Shimano Alfine-Schaltgruppe mit 11 Gängen ist noch nicht sehr alt. Sie erschien 2010 als Nebenbuhler der Achtgang-Schaltung "Alfine SG-S 500". Die als "SG-S 700" bezeichnete Shimano Alfine mit 11 Gängen bietet ein Übersetzungsverhältnis von 409 Prozent. Gegenüber der Alfine-Achtgang-Schaltung von Shimano mit 307 Prozent Übersetzungsverhältnis punktet die Shimano Alfine mit 11-Gängen durch eine verbesserte Schmierung. Sie benötigt nur alle 5.000 Kilometer neues Öl statt - wie bisher - Fett. Sie läuft dadurch leiser und präziser. Der überarbeitete Rapidfire-Schalthebel der neuen Alfine bietet höheren Bedienkomfort und schnellere Gangwechsel. Ist die Einfahrzeit der Shimano Alfine überstanden, bemerken viele Biker eine weitere Verbesserung der Schalteigenschaften. Wichtig ist, dass man die Shimano Alfine nie unter Last schaltet, ohne beim Treten kurz innezuhalten. So erhöht man die Lebensdauer seiner Gangschaltung beträchtlich.
Geboten ist stadttaugliches Schalten
Urbane Milieus benötigen nicht unbedingt Gangschaltungen mit 22 oder 24 Gängen. Fahrkomfort im Stadtgebiet kann auch - je nach Landschaft - mit drei, acht oder elf Gängen gewährleistet werden. Die Shimano Alfine kann problemlos mit hydraulischen Scheibenbremsen kombiniert werden. Diese Nabenschaltung ist wesentlich kostengünstiger als eine vergleichbare Gangschaltung. Alle wesentlich am Schaltvorgang beteiligten Komponenten befinden sich in der Nabe. In den einschlägigen Fahrradforen diskutieren Biker, die ihr Bike oder Liegerad selbst zusammenbauen, gerne über die Vor- und Nachteile verschiedener Shimano-Schaltungen. Dabei werden Übersetzungen, Wartungshäufigkeit oder Fahreigenschaften miteinander verglichen. Die Alfine 11-Gang schneidet bei solchen Fragestellungen in Sachen Wartungsintensität bestens ab, da sie kaum Pflege benötigt. Als Nachteile werden bestenfalls die Gesamtübersetzung oder die geringe Mindestentfaltung von 2 Metern angemerkt. Der Aufbau der 2006 auf der "Eurobike" erstmals vorgestellten Achtgang-Version der Shimano Alfine lehnte sich an die Shimano Nexus-Inter 8-Schaltung an. Das Design der Alfine 8 war allerdings verbessert worden. Die 2010 eingeführte "Alfine" mit Elfgang-Schaltung wurde 2013 durch eine elektronische Schaltung erweitert. Als "Di2"-Modell - Di2 steht für "digital integrated intelligence" - gilt sie als Top-Komponentengruppe, die im Stadtbereich oder an einem Tourenfahrrad gute Figur macht. Die Gangumschaltung ist über einen elektronischen Tippschalter möglich. Nie war es leichter, von einem Gang in den anderen zu schalten. Bei der Alfine Di2 fordert ein elektronischer Impuls des Tippschalters die Getriebenabe auf, den Gang zu wechseln. Um diesen Vorgang auszuführen, ist allerdings ein Akku nötig, der die Energie für die Shimano Alfine Di2 liefert. Zwei Akkuvarianten sind im Handel zu finden: Die externe Akkuvariante kann auch nachträglich am Fahrradrahmen montiert werden. Der interne Akku versteckt sich in der Sattelstütze. An den Shimano-Schaltungen Ultegra oder Dura Ace wurde diese Technologie bereits erfolgreich getestet.
Die Schaltung im Praxistest
Die Vorteile von Nabenschaltungen wie der Shimano Alfine liegt auf der Hand:
- sie sind robust
- sie sind wartungsarm
- sie sind wasser- und staubresistent
- sie verschleißen bei korrekter Nutzung kaum
- sie können im Stand geschaltet werden
- die Anfälligkeit von Ritzeln entfällt
- und die Schaltlogik ist simpel.
Weitere Shimano Produktlinien und Technologien:
105 | Acera | Alivio | Deore | Hollowtech | Nexus | Saint | SLX | SPD | Tiagra | Tourney | XT | XTR | ZEE